Wanderung im Papiermühlental bei Toscolano am Gardasee

Anfang Mai 2024 urlaubten mein Mann, unser Hund Bronco und ich auf dem wunderschönen Campingplatz Europa Silvella am Gardasee.

Von dort aus starteten wir eines Tages zu einer Wanderung im sogenannten "Papiermühlental".

Über diese tolle Wanderung bei Toscolano möchte ich heute berichten.

Wir fuhren mit dem Auto nach Toscolano Maderno, wo sich der Ausgangspunkt ins Valle delle Cartiere, wie das Papiermühlental auf italienisch heißt, befindet.

Den Ort Toscolano Maderno findet man ganz leicht, wenn man die Uferstraße des Gardasees von Salo nach Limone sul Garda fährt. Im Ort muss man dann nur noch den Schildern zum "Museo della Carta" dem Papiermuseum folgen, welches sich ebenfalls im Papiermühlental befindet.

Unser Auto stellten wir auf einem kostenfreien Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße ab. Zu unserer Zeit Anfang Mai waren mehr als genug Parkplätze verfügbar. Den Parkplatz findet man am Besten, wenn man "Parcheccio Quattro Ruote" in Google Maps sucht.

 Aber schon die Zufahrt zum Parkplatz ist ein Highlight, man kommt an einem wunderschönen Wasserfall vorbei und fährt durch enge Tunnel mit blanken Felswänden.

Vom Parkplatz aus geht es dann erst mal weiter die Straße entlang, die ab hier nur noch für Anwohner freigegeben ist.

Die Straße schlängelt sich immer an dem Gebirgsbach entlang, der durch das Papiermühlental fließt.

Der erste Teil der Straße bis zum Papiermuseum ist asphaltiert und hat fast keine Steigung.

Immer wieder hat man tolle Ausblicke auf den Bach und kommt durch enge Tunnel.

Nach ca. 300 m erreichten wir das Papiermuseum (Museo della Carta). Hier befindet sich auch eine nette Gastronomie mit Sitzplätzen im Außenbereich. Generell macht die ganze Anlage einen gepflegten und netten Eindruck. Hier kann man sicher gut Rast machen und / oder das Museum besuchen.

Wir gingen aber gleich weiter und folgten der Straße weiter das Tal hinauf.

Ab hier war sie dann geschottert, aber immer noch breit und ohne nennenswerte Steigung,

Nach weiteren ca. 300m erreichten wir die Villa Maffizziol.

Hier wechselt die Straße auf die andere Seite des Baches. Ebenfalls befindet sich hier ein kleiner Kiosk, der aber geschlossen hatte.

Die Villa Maffizziol und die umliegenden Häuser sind nach wie vor bewohnt, von der  dahinter befindlichen Papierfabrik sind nur noch Ruinen vorhanden.

Immer wieder geben aber Hinweisschilder auch auf Deutsch Auskunft darüber, wie es einst war, als all die Papierfabriken noch in Betrieb waren.

An der Villa Maffizziol endete dann die befahrbare Straße und wir folgten dem gut ausgebauten Wanderweg weiter das Papiermühlental hinauf. 

Nach kurzer Zeit passierten wir einen sehr nett angelegten Picknickplatz, den Bronco gleich ausgiebig beschnuffelte.

Bald hinter dem Picknickplatz erreichten wir dann eine weitere Weggabelung. Von hier aus kann man alle möglichen Wege gehen.

Wir entschieden uns weiter dem Tal zu folgen und gingen nach rechts über eine Brücke wieder auf die andere Seite des Baches.

Nach insgesamt ca. 1,4 km drehten wir dann um und gingen den gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz.

Uns hat die Wanderung im Papiermühlental bei Toscolano am Gardasee sehr gefallen. Die Wege sind alle sehr gut ausgebaut, auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl kein Problem und sehr gut ausgeschildert.

Da nach jeder Ecke etwas neues kommt, ist der Weg sehr abwechslungsreich und nie langweilig.

Dazu kommt noch, dass es sich um ein tief eingeschnittenes Tal mit vielen Bäumen handelt, auch wenn es im Mai noch nicht so heiß war, ist es hier sicher auch im Hochsommer angenehm kühl.

Durch die vielen Wanderwege im Papiermühlental kann man hier noch viele weitere Wanderungen in den Bergen am Ostufer des Gardasees unternehmen.

 

 

 

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