Unsere erste gemeinsame Modellbahn - Berge und Landschaft erstellen

 

 

Hallo zusammen,

wie wir ja bereits in diesem Betrag geschrieben haben, bauen wir gerade an unserer ersten gemeinsamen Modellbahn.

In diesem Betrag wollen wir euch die Methode zum erstellen von Bergen und sonstigem Gelände vorstellen, die wir beim Bau unserer Modellbahn verwendet haben.


(Werbung wegen Marken- / Produktenennung: Alles selbst gekauft!)


Da unsere Modellbahn ja das Thema Rhätische Bahn und Schweizer Berge hat gibt es natürlich sehr viele Berge auf unsere Anlage.

Diese haben wir alle nach der selben Methode gebaut:

Zuerst haben wir die seitlichen Abschlussplatten aus 4 mm Sperrholz gesägt. Hierbei haben wir schon die Außenkontur der Berge festgelegt. Es empfiehlt es sich aber besser 6 mm Sperrholz zu nehmen, warum dazu komme ich später noch.

 


Nach hinten hin haben die Platten genügend große Eingriffslöcher bekommen, sodaß man bei Problemen im Schattenbahnhof gut eingreifen kann. Das kann man nicht oft genug betonen: Schaut bei euren Anlagenplänen für Eure Modellbahn darauf, dass ihr immer überall gut hinkommt! Züge entgleisen generell da, wo man nicht oder nur schwer hinkommt! ;)
 
 Ebenfalls haben wir in diesem Stadium bereits die Tunnelportale und Tunnelröhren an den Tunneleinfahrten angebracht. Die Röhren haben wir mit dunklem Mauerstein gestaltet, indem wir einfach eine Vorlage ausgedruckt und diese auf Karton geklebt haben. Nach anfänglichen Experimenten mit aufgeschnittenen Klorollen hat sich aber schnell gezeigt, dass Seitenwände vollkommen ausreichen. Dass die Tunnel nach oben offen sind fällt überhaupt nicht auf. Aber gerade bei Einfahrten in Gleisbögen tut man sich so viel leichter! Wichtiger für einen guten Gesamteindruck ist, dass die Mauer dem Bogen folgt bis sie außer Sicht ist, sodaß man also von vorne nur Mauer sieht. Wenn da noch was helles von hinten durchscheint, dann ist der Effekt dahin. Hier haben wir mehrmals noch nachgearbeitet. 
 

 Danach haben wir aus Styropor Grundflächen für die Häuser geschnitten, die später in den Bergen stehen sollen.

 

 

Diese haben wir dann mit Holzstäben auf den jeweils vorgesehenen Höhen verklebt. Zum Kleben haben wir Heißleim genommen. Das hat den Vorteil, dass der Kleber sehr schnell fest wird und notfalls aber auch nochmal entfernt werden kann, falls sich etwas doch nicht so auslässt, wie man es geplant hat!

 

vorher


nachher

Weiter Holzstäbe modellieren die Form der Berge unserer Modellbahn und sorgen für den nötigen Abstand zu den Schienentrassen. Dabei ist es egal, ob diese senkrecht oder quer verklebt werden.

 Auf diese Holzstäbe haben wir nun ein Fliegengitter aus Kunststoff gelegt und an die Außenplatten und Hölzer getackert. Hierbei zeigte sich, dass 4 mm Sperrholz zum tackern etwas zu wenig sind. Man muss schon sehr genau treffen! Daher würden wir hier beim nächsten Mal eher 6 mm+ verwenden. Vorteil ist auch, dass die Außenwände dann selbsttragend werden. Wir mussten sie mit Hölzern versteifen.


 

Manche verwenden statt Fliegengitter aus Kunststoff auch welches aus Metall, das sich besser formen lässt. Wir haben Kunststoff verwendet, weil davon noch genügend Reste von den Fenstern da hatten. Hat gut geklappt, daher kann ich nicht

sagen, ob es mit Metall besser geworden wäre.
 
 Auf die Fliegengaze kamen dann zwei Lagen Gipsbinden. Diese geben dem Berg nach dem aushärten schon seine Form. Wenn man die Gipsbinden an den flacheren Stellen des späteren Berges, also da wo später Wiesen entstehen sollen, im nassen Zustand gut mit dem Finger verstreicht, muss man später keine weitere Schicht Gips mehr aufbringen und kann direkt grundieren.
 


Felsen haben wir dann noch zusätzlich mit Moltofill gespachtelt um die Formen und Zacken besser herausstellen zu können.


An ein paar Stellen war uns das Ergebnis dann doch noch zu flach, daher modellierten wir aus Styroporresten noch eine weitere Felsenspitzen und bedeckten diese ebenfalls mit Gipsbinden. Nach dem Abspachteln mit Moltofill wurde diese Spitzen genauso grundiert und gestrichen wie der Rest.




 Heute fallen diese Erweiterungen auf unserer Modelleisenbahn gar nicht mehr auf.


 Bevor die eigentliche Felsfarbe aber aufgetragen wurde haben wir die Felsenbereiche erst einmal in dunklerem Anthrazit grundiert. Das sorgt später dafür, dass die Struktur der Felsen mehr zur Geltung kommt.


Erst danach kam dann die eigentliche Felsenfarbe drauf.

Davor kam dann erst mal ein Farbtest zur Ermittlung der Felsenfarbe. Wie ihr auf dem Bild sehen könnt haben wir mit verschiedenen Grautönen experimentiert und uns dann für einen entschieden.



 Zu einem späteren Zeitpunkt wollen wir die Felsen, die aktuell noch alle in der Grundfarbe gestrichen sind, dann noch mit Acrylfarben, Wasserfarben, etc. individuell bearbeiten und damit ein noch natürlicheres Aussehen erhalten. Aber aktuell sind wir noch mit anderen Dingen unserer Modellbahn beschäftigt.


Weitere spannende Themen waren dann noch die Gestaltung unseres Bergsees und die Begrünung der gesamten Anlage mit Gras, Büschen und Bäumen. Darüber werden wir separat noch bloggen.


Mein Mann Dominik ist schon länger fleissiger "Bahnblogger" mit seinem eigenen Blog Bahnalltag.net , wer mag kann sich sehr gerne dort auch mal umschauen!


Hier noch die Links zu unseren bisherigen Posts über unsere 1. eigene Modelleisenbahn:

🔗 https://www.bahnalltag.net/2023/11/unsere-eigene-modellbahn-fleischmann-gleisplan-spur-n-doppeltes-oval-in-zwei-ebenen.html

🔗 https://www.bloggmaus.de/2023/10/unsere-erste-modelleisenbahn-spur-n.html

🔗 https://www.bloggmaus.de/2024/02/faller-eiscafe-tiziano-fur-unsere-modelleisenbahn.html

 

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