La la la – ich bin mit
dem Roller da!
Honda Vision 110
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unser Roller Honda Vision 110 in der schönen Farbe Rot |
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Hallo zusammen,
wir
haben seit einer Weile einen Roller!
Den Honda
Vision 110 - mehr darüber erfahrt ihr
in meinem
Blogbeitrag welcher von
meinem Mann und mir zusammen verfasst
wurde:
Nach rund 5000
Kilometer ist es an der Zeit über meinen tollen
Motorroller zu
bloggen!
Vorneweg möchte ich
noch schicken, dass ich bereits 2 „Vorroller“ hatte, ein Yamaha
Cygnus und ein Aprilia Leonardo mit jeweils 125 ccm
(Kubikzentimeter).
Daher vergleiche ich
meinen „neuen“ Vision natürlich auch immer mit seinen beiden
Vorgängern.
*** Kaufort und
Preis ***
Gekauft habe ich den
Roller als Neufahrzeug bei der Firma Limbächer und Limbächer in
Filderstadt Bernhausen zum Preis von damals 1935 Euro.
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unser Roller Honda Vision 110 |
*** Führerschein
***
Für den Vision 110
benötigt man übrigens einen extra Führerschein, er darf nur dann
mit dem Autoführerschein gefahren werden, wenn man diesen vor dem
1.4.1980 gemacht hat.
Ansonsten benötigt
man entweder einen Motorradführerschein oder einen Mopedführerschein
Klasse A1 (früher 1b), den man auch schon mit 16 machen kann.
Den gleichen Roller gibt
es für ein paar Euro weniger auch als 50 ccm-Version, die dann mit
dem Autoführerschein gefahren werden darf.
*** Hersteller und
technische Daten ***
Hersteller ist die Firma
Honda aus Japan, die sicherlich jedem ein Begriff in Sachen
Motorräder und Autos ist.
Der Roller wird allerdings
von Honda China ausschließlich in China gefertigt, was der Qualität
in meinen Augen aber keinen Abbruch tut.
Damit erklärt sich aber
auch der etwas ungewöhnliche Hubraum von 108 ccm, wo bei uns ja mit
der gleichen Führerscheinklasse 125 ccm möglich gewesen wären: Der
Roller wird weltweit gleich angeboten.
Ohne es zu wissen denke
ich mir, dass es wohl auch Länder gibt wo max. 110 ccm zulässig
sind.
Hier noch die restlichen
technischen Daten von der Honda Homepage:
* Motor
Bauart:
Luftgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor
Bohrung x Hub in mm
/ Hubraum in cm³: 50, 0 x 55,0 / 108
Verdichtung: 9,5 : 1
Gemischaufbereitung:
PGM-FI Benzineinspritzung
Max. Leistung, kW
(PS) bei 1/min: 6,2 (8,4 ) / 8.000
Max. Drehmoment, Nm
bei 1/min: 8,7 / 6.500
Zündung: Digitale
Transistorzündung
Starter:
Elektrostarter
* Fahrleistungen
Höchstgeschwindigkeit
in km/h: 88
* Kraftübertragung
Getriebe: Stufenlose
Keilriemenautomatik
Endantrieb: Riemen
* Abmessungen
Länge in mm: 1.845
Breite in mm: 670
Höhe in mm: 1.090
Radstand in mm:
1.255
Sitzhöhe in mm: 785
Bodenfreiheit in mm:
120
Tankinhalt in Liter:
5,5
Sitzplätze: 2
* Fahrwerk
Felge vorne: 16 x
1.85
Felge hinten: 14 x
1.85
Bereifung vorne:
80/90-16
Bereifung hinten:
90/90-14
Radaufhängung
vorne: Teleskopgabel
Radaufhängung
hinten: Schwinge, 1 Federbein
Bremse vorne: CBS
Kombibremse, 220 mm Einscheibenbremse mit Dreikolbenbremszange
Bremse hinten: CBS
Kombibremse, 130 mm Trommelbremse
*Gewichte in kg
Gewicht vollgetankt:
102
Zul. Gesamtgewicht:
268
Max. Zuladung: 166
Ich habe den Vision 110
übrigens in der schönen Farbe Rot, erhältlich ist er aber auch in
Silber, Schwarz und Weiß.
Offizielle Angaben zum
Benzinverbrauch konnte ich keine finden, getankt wird mit Super und
ich verbrauche im Durchschnitt 2,5 Liter auf 100km, mehr dazu weiter
unten im meinem Bericht.
*** Beschreibung des
Rollers ***
Da es neben den „nackten“
Zahlen ja doch noch einige andere, wissenswerte Dinge zu diesem
Roller gibt, möchte ich in diesem Abschnitt die aus meiner Sicht
wichtigsten Dinge kurz mit eigenen Worten erläutern:
~~~ Äußeres ~~~
Auf den ersten Blick
unterscheidet sich dieser Roller von seinen Gefährten gleich mal
durch seine großen Räder.
Mit vorne 16 Zoll
und hinten 14 Zoll gehört er zu den sogenannten „Großradrollern“,
welche positiven Nebeneffekte dies hat, dazu komme ich später dann
im Bereich „Fahrverhalten“.
Dass er vorne ein größeres
Rad hat als hinten fällt optisch übrigens gar nicht auf, man muss
schon sehr genau hin sehen, dass man dies überhaupt bemerkt.
Des Weiteren ist mir
gleich seine schlanke Form aufgefallen, der Vision 110 baut deutlich
weniger wuchtig auf als viele andere Roller dieser Leistungsklasse.
Dies zusammen mit dem
geringen Gewicht sorgt übrigens dafür, dass der Vision 110 trotz
seines geringeren Hubraumes und weniger Leistung als die meisten
125er Roller, mit denen er ja zwangsläufig verglichen wird, nicht
schwach dasteht, sondern ordentlich spritzig und agil ist.
Doch dazu später auch
noch mehr.
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Roller Honda Vision 110 - der Lenker |
~~~ Armaturenbrett ~~~
Das Armaturenbrett ist
übersichtlich, aber auch spartanisch gestaltet:
Außer einem Tacho, einer
Tankuhr und ein paar wenigen Leuchten befindet sich nichts darauf.
Das größte Instrument
ist der Tacho, der sich auch in der Mitte des Lenkers befindet.
Dieser geht bis 140km/h und ist daher gut dimensioniert für ein
Fahrzeug was
ca. 90 km/h schnell fährt.
Die Skala bis 140km/h
sorgt nämlich dafür, dass sich die wichtigen Geschwindigkeiten 50
km/h und 70 km/h im oberen Bereich der Anzeige befinden und daher
während der Fahrt gut abgelesen werden können!
Über dem Tacho befindet
sich die Tankuhr als zweites Zeigerinstrument.
Auch diese lässt
sich gut ablesen, wenn die Nadel leer anzeigt, sollen sich nach
Angaben der Bedienungsanleitung noch 1,6l im Tank befinden, was auch
ungefähr hinkommen müsste und Erfahrungsgemäß für gut 60-70
Kilometer reicht.
Man hat also noch genug
Zeit und Reichweite um die nächste Tankstelle zu erreichen.
Alle weiteren Leuchten wie
z.B. Blinker, Benzinpumpe, etc. sieht man nur, wenn sie aufleuchten,
ansonsten sind sie im Cockpit nicht zu sehen.
Einen Drehzahlmesser gibt
es übrigens nicht, was bei einem Roller mit Riemenautomatik auch
völlig überflüssig wäre.
Neben der
Instrumententafel befinden sich dann noch die Schalter für den
Wechsel zwischen Abblend- und Fernlicht, den Schalter für den
Blinker und die Hupe, sowie den Anlasser.
Alle Schalter sind
gut erreichbar, bei der ersten Fahrt musste ich nur aufpassen, weil
ich immer statt dem Blinker die Hupe bedient habe.
Keine Ahnung, ob bei
meinem alten Roller der Blinkerschalter höher saß, oder warum das
so war, nach der zweiten oder dritten Fahrt hatte ich mich jedenfalls
an den Vision Roller gewöhnt und bediene den Blinker seither ohne
extra hinsehen zu müssen.
Das Licht geht übrigens
automatisch an, wenn man den Zündschlüssel auf „on“ stellt, ein
abschalten während der Motor läuft ist nicht möglich.
Das finde ich sehr gut,
weil es im Betrieb ja Vorschrift ist und man es so nicht vergessen
kann.
Über dem Ganzen
befinden sich dann noch die beiden Rückspiegel rechts und links, die
ausreichend Sicht nach hinten geben, ohne dabei groß im Weg zu sein.
~~~ Beinschild ~~~
Unterhalb des Lenkers
befindet sich das Beinschild.
Dieses hält während der
Fahrt nicht nur den Wind und den Regen von den Beinen weg sondern hat
auf der Innenseite auch noch zwei Fächer und einen Haken. Laut Honda
soll es sich bei den Fächern um Trinkflaschenhalter handeln was ich
persönlich aber nicht so sehe weil die Fächer zu schmal sind.
Außerdem braucht man auf dem Roller auch nicht unbedingt einen
Trinkflaschenhalter weil man mit Helm auf dem Kopf eh nichts trinken
kann.
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Roller Honda Vision 110 - die Fächer |
Trotzdem finde ich die
Fächer ganz praktisch!
Wenn mein Mann mit
dem Roller zur Arbeit fährt steckt er dort immer seinen
Firmenausweis hinein, weil er dann am Werkstor den Ausweis
griffbereit hat und direkt an die Schranke halten kann, was auch sehr
gut mit Handschuhen möglich ist.
Ansonsten könnte man in
die Fächer auch Tempos, Bonbons oder sonstige Dinge stecken.
Allerdings sind diese Fächer nicht geschlossen, man sollte also
keine Wertgegenstände darin lagern.
Superpraktisch finde ich
den Haken! Hier kann man ganz toll einen Einkaufsbeutel oder sogar
einen Rucksack hinhängen.
Das Beinschild bietet
einen guten Windschutz sodaß während der Fahrt die Dinge am Haken
nicht umherwedeln.
~~~ Sitzbank ~~~
Trotz des schlanken
Erscheinungsbildes des Rollers finde ich die Sitzbank ausreichend
groß dimensioniert um auch zu zweit bequem fahren zu können.
Auch die Polsterung finde
ich von der Härte her genau richtig, nicht zu weich, dass man nicht
so ein schwammiges Gefühl hat, aber auch nicht zu hart, dass einem
auch nach einer längeren Fahrt nicht alles weh tut, wobei daran ja
auch die Federung einen gewaltigen Anteil hat.
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Roller Honda Vision 110 - das Helmfach |
~~~ Helmfach ~~~
Das Beste befindet
sich aber unter der Sitzbank: Das Helmfach!
Als ich mich im
Vorfeld informiert habe, habe ich an mehreren Stellen gelesen, dass
ein Integralhelm ins Helmfach passen würde, andere behaupteten
wiederum, dass kein Integralhelm in das Helmfach passen würde,
sondern nur ein Jethelm. Zu guter Letzt meinte der Händler dann
noch, dass ein Integralhelm schon reinpassen würde, man die Sitzbank
aber die letzten 1-2cm zudrücken müsste. Irgendwie habe ich das
aber im Laden gar nicht ausprobiert.
Jedenfalls passt
mein Jethelm der Größe M und auch der Integralhelm Größe L meines
Mannes ohne Probleme und ohne großes Drücken sauber ins Helmfach.
(Natürlich nur jeweils
einzeln, versteht sich!)
Das finde ich
richtig gut, dass auch der Helm meines Mannes in das Helmfach passt,
da wir den Roller ja gemeinsam nutzen und es schon viel praktischer
ist, wenn man eine Kleinigkeit einkauft oder wenn z.B. mein Mann zur
Arbeit mit dem Roller fährt, dass man den Helm nicht überall mit
rumschleppen muss, sondern ihn sicher und sauber im Helmfach
verstauen kann.
Ganz kurz zur Erklärung
für Alle die sich mit Helmen nicht so gut auskennen:
Ein Jethelm ist der
typische Rollerhelm wo kein Bügel vor dem Kinn verläuft.
Ein Integralhelm ist ein
ganz normaler, geschlossener Motorradhelm.
Ebenfalls im Helmfach
befindet sich ein praktisches Werkzeugset welches aus 2
Gabelschlüsseln, 1 Kreuzschlitzschraubendreher und 1
Schraubendrehergriff besteht.
Das finde ich
oberpraktisch vor allem wenn mal unterwegs eine Kleinigkeit passiert.
Bei meinem alten
Roller hatte ich z.B. das Problem dass der Zündkerzenstecker defekt
war und hin und wieder von der Zündkerze abging. Prinzipiell kein
Problem weil man ihn nur wieder einstecken musste, aber man brauchte
einen Schraubendreher um die Verkleidung zu öffnen. Bei meinem Honda
Roller habe ich solch wichtiges Werkzeug nun immer dabei und seither
nicht mehr gebraucht. :o)
~~~ Gepäckträger ~~~
Hinter der Sitzbank
befindet sich noch ein Gepäckträger aus stabilen Stahlteilen.
Hier kann man, wenn man
öfters mit dem Roller einkaufen fährt, noch ein Top Case, also
einen Kunststoffkoffer befestigen.
*** Fahrverhalten
und Betrieb ***
### Start:
Der Roller hat insgesamt
zwei Ständer, einen kleineren Seitenständer und einen Hauptständer.
Wenn man den Seitenständer
ausklappt, dann geht der Motor automatisch aus, bzw. man kann den
Motor mit ausgeklapptem Seitenständer nicht starten.
Darauf muss man achten,
sonst fragt man sich ewig, warum der Starter keinen Mucks von sich
gibt!
Ich stelle den
Roller immer auf dem Hauptständer ab, was ohne Probleme und viel
wuchten möglich ist.
Daher setze ich mich zum
Start immer auf den Roller, schiebe ihn nach vorne vom Hauptständer
und drehe den Zündschlüssel auf ON.
Jetzt muss man kurz warten
bis die Benzinpumpe genügend Druck aufgebaut hat und die gelbe
Motorkennleuchte ausgeht.
Dann kann man den
Startknopf drücken und der Roller springt an.
Allerdings nur, wenn man
gleichzeitig auch noch einen der beiden Bremshebel zieht.
Das war bisher auch bei
allen Rollern so, die ich hatte, daher war es für mich nichts Neues.
Bis jetzt ist der
Roller immer gut angesprungen.
Ich hoffe mal, dass dies
auch so bleibt, einen zusätzlichen Kickstarter gibt es nämlich
nicht!
Allerdings muss ich
auch dazu sagen, dass ich bei kalten oder nassen Wetter eigentlich
nicht fahre, wir haben ja auch noch ein Auto welches wir immer nehmen
wenn wir nicht mit dem Roller fahren können bzw. wollen!
### Fahrverhalten:
Ich bin mit dem
Fahrverhalten des Rollers sehr zufrieden!
Dass er weniger Hubraum
und weniger Leitung als die meisten anderen 125er hat, merkt man in
der Stadt so gut wie gar nicht.
Hier zieht er super von
der Ampel weg und hat auch für einen kurzen Zwischensprint genügend
Leistungsreserve zur Verfügung.
Besonders begeistert
bin ich von den großen Rädern, man merkt schon deutlich, dass die
größeren Räder Schlaglöcher und Bodenwellen viel besser nehmen
als die üblichen, kleinen Rollerräder, die auch meine bisherigen
Roller immer hatten.
Den Geradeauslauf finde
ich absolut in Ordnung, normalerweise bringt den Vision nichts aus
der Ruhe und er fährt brav gerade aus.
Auch an der
Kurvengängigkeit habe ich nichts zum Aussetzen, ich lege mich
allerdings auch nicht übertrieben weit in die Kurve.
In Foren habe ich schon
gelesen, dass der Hauptständer bei zu viel Kurvenlage recht bald
aufsetzen würde, das habe ich aber noch nie geschafft, daher kann
ich das nicht bestätigen.
Wenn man am Ende der
Kurve den Gashebel etwas aufdreht, dann richtet sich der Roller fast
von selber wieder auf, das hat man nach kurzer Zeit so im Blut, dass
man da gar nicht drüber nachdenkt.
Auf der Landstraße
merkt man die fehlende Leitung dann doch, bei 90 km/h ist Schluss,
schneller fährt er nur bergab, mit Heimweh und Rückenwind.
Dafür hält er die 90
auch in Steigungen hinein relativ lange durch.
Eine längere Steigung
meistert er dann trotzdem noch mit ca. 80 km/h.
Ich persönlich
finde diese Geschwindigkeiten völlig ausreichend, mir war nur
wichtig, dass ich auf der Landstraße nicht von LKWs überholt werde,
weil ich das doch sehr gefährlich finde. Gegen manche PKW kann man
eh nichts machen, die überholen einen erfahrungsgemäß auch mit 120
km/h noch.
Auf die Autobahn darf man
zwar prinzipiell, ich rate aber davon ab. Das macht dann keinen Spaß
mehr. Man kann sich nur einen LKW suchen, hinter dem man hertuckert,
ansonsten ist man mit 90 einfach fehl am Platz. Hinter dem LKW hat
man dann aber mit den Wirbelschleppen zu kämpfen, was auch nicht so
schön ist.
Da dieser Roller aber auch
kein Reisemobil ist, finde ich das nicht weiter schlimm.
Die Bremsen fand ich am
Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann sie sehr gut dosieren,
was aber dazu führt, dass man schon ordentlich am Hebel ziehen muss,
wenn man schnell verzögern will.
Der rechte Hebel steuert
übrigens die Hinterradbremse, der linke steuert das Kombinierte
Bremssystem CBS, welches über einen Bremskraftverteiler Vorder- und
Hinterradbremse ansteuert. Da man mit der rechten Hand ja auch den
Gashebel betätigt bremst man automatisch mehr mit links, also mit
dem CBS.
Wenn man sich mal daran
gewöhnt hat etwas habhafter zu ziehen, dann bremst der Roller
richtig gut.
Der Spritverbrauch ist
natürlich etwas höher als vom Hersteller angegeben.
Ich komme im Schnitt
auf ca. 2,5 Liter auf hundert Kilometer, was ich absolut in Ordnung
finde.
Volltanken für 6
Euro, das geht heute halt nur noch mit einem Zweirad!
Also insgesamt ist das
Fahrverhalten absolut unauffällig und ich behaupte mal, auch Leute
die wenig bis keine Rollererfahrung haben, kommen mit dem Vision ohne
Probleme zurecht.
### Fahrverhalten
bei Regen:
Wenn man
berücksichtigt, dass das Fahrverhalten von Zweirädern bei Regen
immer etwas Vorsicht erfordert, lässt sich auch hier über den Honda
Vision Roller nichts Negatives sagen.
Die Reifen bieten auch bei
Regen noch genügend Bodenhaftung, dass man nicht aus der Kurve
fliegt, wenn man etwas aufpasst. Auch in Sachen Aquaplaning ist der
Roller relativ unauffällig, was aber auch damit zusammenhängt, dass
er nicht so schnell fährt.
Diese Aussage bezieht sich
natürlich nur auf die Serienmäßig verbaute Bereifung, wenn man
hier mal neue Reifen braucht, kann sich dieses Verhalten natürlich
ändern!
Einen Regenschutz wie
andere, größere Roller bietet er allerdings keinen.
Dadurch, dass er auch von
der Breite her eher schmal baut, hält das Vorderteil nur wenig Regen
ab.
Da er auch keine
Windschutzscheibe hat, ist man spätestens ab der Gürtellinie dann
komplett nass.
Ob dies mit einer
Windschutzscheibe besser wird, kann ich nicht sagen, da ich keine
habe.
Auch die Bremsen verhalten
sich bei Regen immer noch gut, auch mit dem kombinierten Bremssystem
CBS kommt es bei normaler Fahrweise zu keiner Radblockierung.
### In der Nacht
(Beleuchtung) & Blinker:
Nachts fährt der
Roller gleich schnell wie am Tage!
Nee, Spaß bei Seite, hier
geht es natürlich in erster Linie um die Beleuchtung!
Diese ist sehr gut, schon
das normale Abblendlicht reicht aus, dass man wirklich gut sehen
kann.
Auf der Landstraße kann
man sich dann zusätzlich noch das Fernlicht einschalten, was die
Straße dann noch weiter ausleuchtet.
Ich bin mit der
Beleuchtung jedenfalls sehr zufrieden.
Bei meiner Cygnus musste
ich immer den Schalter in der Mittelstellung halten, so dass Abblend-
und Fernlicht gleichzeitig an waren, damit man im dunkeln genug sehen
konnte. Das ist beim Vision nicht so.
Sehr gut finde ich auch,
dass man das Licht nicht komplett abschalten kann. Da dies bei der
Fahrt ja Vorschrift ist, kann man es schon nicht vergessen.
Kurz loben möchte
ich auch den Blinker. Hier hat Honda ein ganz normal klackerndes
Blinkerrelais verbaut, wie es früher auch in Autos üblich war.
Viele, vor allem billige Roller haben hier ja ein nerviges Gepiepse
oder Gehupe, was einem an der Ampel völlig auf die Nerven geht. Das
ist beim Vision nicht so, das Klacken stört nicht weiter, ist aber
laut genug, dass man den Blinker nicht vergisst. Ausschalten muss man
ihn nämlich in jedem Fall selber, ein automatisches Ausschalten nach
der Kurve gibt es bei Zweirädern nicht.
Dafür muss man nur auf
den Hebel drauf drücken, damit der Blinker wieder ausgeht. Das ist
auch mit Handschuhen ohne Probleme möglich.
*** Steuer und
Versicherung ***
Der Honda Vision
Motorroller ist prinzipiell steuerpflichtig, weil die Steuer aber
aufgrund des geringen Hubraumes unter 10 Euro im Jahr betragen würde,
ist er von der Steuer befreit.
Bei der Versicherung kommt
es natürlich ganz drauf an, wie man den Roller versichert.
Ich habe meinen Roller bei
der HUK versichert und zahle grob Euro 20 im Jahr.
Ich habe ihn auch das
ganze Jahr angemeldet, bei den Beträgen lohnt sich ein
Saisonkennzeichen in meinen Augen nicht.
*** Wartung und
Reparaturen ***
Toi, toi, toi, war bisher
bei mir noch nie etwas kaputt.
Ansonsten sind alle
Wartungen sauber im Handbuch aufgeführt, immer mit Kilometerstand
und was da dann zu tun ist.
Da der Roller sehr gängig
ist, findet man auch im Internet sehr viel Hilfe, wenn man noch
zusätzliche Informationen benötigt.
Einzig der erste Ölwechsel
sollte laut Hersteller erst bei 1000km gemacht werden, das haben wir
schon bei 500km gemacht.
1000km kam uns bei einem
Roller zu viel vor.
Alle Wartungen
lassen sich aber problemlos selber durchführen, jedenfalls hatten
wir noch keinerlei Schwierigkeiten, man kommt überall gut hin und es
wurden keine fiesen Spezialschrauben oder so verwendet.
Viel Technik ist ja auch
nicht drin, da erwarte ich auch zukünftig keine Probleme.
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Roller Honda Vision 110 - Werkzeugsatz |
*** Reinigung ***
Natürlich darf man mit
einem Roller nicht einfach durch die Waschanlage fahren!
Wir fahren mit unserem
Roller einfach zum Waschpark in eine Waschbox und spritzen dort den
Honda vorsichtig ab.
Wichtig ist dass man mit
dem Strahl nicht auf Motor- oder Bremsteile hält.
Ansonsten kann durch die
Vollverkleidung wenig passieren.
Am Einfachsten nimmt man
jedoch ganz simpel einen Eimer mit Spülwasser und einen Schwamm und
reinigt den Roller per Hand. Da dieser nicht allzu groß ist ist das
auch
kein großer Aufwand.
***
Bedienungsanleitung ***
Dem Roller liegen auch
mehrere Bedienungsanleitungen in allen möglichen Sprachen bei.
Diese ist sehr
übersichtlich gestaltet und vom Inhalt her sehr gut gegliedert.
Immer werden die
angesprochenen Sachen auch auf Bildern erklärt, so dass man gleich
weiß, um was es geht.
Sehr gut finde ich auch,
dass detaillierte Wartungsinformationen im Handbuch enthalten sind,
so kann man praktisch alles selber machen.
Viele Autohersteller gehen
hier ja dazu über möglichst wenig Informationen zu geben, damit man
wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt kommen muss.
Das ist beim Vision gar
nicht so.
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Roller Honda Vision 110 - von vorne |
*** Generelle Eindrücke
***
Lange hatten mein Mann und
ich zwei Autos bis wir irgendwann beschlossen dass ein Auto völlig
ausreichend ist.
Irgendwann fassten wir
dann allerdings denn Entschluß dass doch ein Roller als
Zweitfahrzeug was Tolles wäre und den Entschluß den Honda Vision
110 zu kaufen haben wir bis heute nicht bereut, ganz im Gegenteil!
Oft unternehmen wir
einfach so eine Spritztour mit unserem Honda Roller, auf der bequemen
Sitzbank haben mein Mann und ich perfekt Platz. Meistens fährt dann
mein Mann und ich sitze hinten, die hinteren Fußstützen machen das
Sitzen noch gemütlicher.
Zwei Erwachsene haben auf
jeden Fall sehr gut Platz jedoch darf man die zulässige Zuladung
nicht aus den Augen lassen. Diese beträgt 166kg was für uns Beide
kein Problem darstellt. Ich denke aber dass zwei große, gutgebaute
Männer da z.B. Probleme bekommen können.
Da der Roller sehr gut auf
der Straße liegt kann man während der Fahrt auch als Mitfahrer das
tolle Feeling sehr gut genießen.
Wir wohnen mitten in der
Stadt und da hat so ein Roller einfach auch viele Vorteile weil man
z.B. wesentlich leichter einen Parkplatz findet als mit einem PKW.
*** Fazit ***
Also mein Mann und
ich sind mit dem Honda Vision 110 sehr zufrieden!
Es ist ein handlicher
Roller, der aber trotzdem genügend Leistung auch für längere
Strecken hat.
Auch das Design ist sehr
gut gelungen, er sieht schnittig aus und die Farbe rot gefällt
mir super! Aber auch in
den anderen Farben (schwarz, weiß, silber) sah er gut aus.
Durch seine großen Räder
fährt er sich sehr angenehm und man hat jederzeit das Gefühl, den
Roller gut unter Kontrolle zu haben.
Auch die fixen
Kosten wie Steuer (befreit) und Versicherung sind sehr gering, sodaß
man sich den Vision gut auch als Zweitfahrzeug und „Lustfahrzeug“
für schöne Sommertage halten kann.
Dazu passt auch,
dass er nicht allzu viel Technik besitzt, von dem her sind auch keine
hohen Wartungskosten zu erwarten.
So arg viel loben
muss ich den Roller eigentlich gar nicht, es reicht zu sagen, dass er
deutlich häufiger eingesetzt wird, als das ursprünglich geplant
war!
Das ist schon Aussage
genug!
Ich kann den Honda Vision
110 Roller auf jeden Fall weiterempfehlen!
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5 von 5 Sterne erhält der Roller Honda Vision 110 von uns! |
Als beheerder van de Facebook groep Honda Vision NSC-50/110, maak ik mijn complimenten voor deze degelijke en uitgebreide review van de Honda Vision NSC-110.
AntwortenLöschenIk onderschrijf de bevindingen van de auteur volledig. Alle onderdelen van de scooter komen uitgebreid aan bod en worden ter zake kundig besproken. Ik heb vele reviews tot nu toe gelezen en ik vind deze top!
Ik ben nieuwgierig of er nog vervolg artikelen verschijnen.
Der Roller ist Klasse, ich will mir auch einen holen sobald ich aus der Seiser Alm Unterkunft zurückgekommen bin :)
AntwortenLöschenIch habe auch seit kurzem einen Vision 110 aus 2020 und dieser wird als "Beiboot" zum Wohnmobil eingesetzt. Auch wir fahren im Sozius, sowie ich einzeln.Die ersten 170 km sind sehr zufrieden stellend. Allerdings beim Modell 2020 hat man offensichtlich an den Gabelschlüssel und am Zündkerzenschlüssel gespart. Das Fach ist auch jetzt geringfügig anders.
AntwortenLöschenHallo, hm das haben die dann wohl tatsächlich eingespart :-/ Aber, wir haben bis heute weder Gabelschlüssel noch Zündkerzenschlüssel gebraucht :-) Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Campen und Rollerfahren!
LöschenLOL! Ich habe ein Auto. Brumm.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschendanke für den prima Bericht. Werde mir Morgen den Vision 110 kaufen.
Grus BS
Hallo, freut mich dass dir unser Bericht gefällt!
LöschenHast du dir den Vision 110 nun gekauft? Gefällt er dir?
Grüße, Janina