Muckross-House

Ein Besuch dort lohnt sich!  

Muckross House & Gardens in Killarney (Irland)

Muckross House & Gardens in Killarney in Irland

[Werbung: Mein Beitrag enthält meine Erfahrungen, meine Meinung und evtl. unbezahlte Werbung in Form von weiterführenden Links und ggf. Erwähnung von besuchten Orten, Unterkünften, Sehenswürdigkeiten & Co.]

 

Liebe Blogleser und Blogleserinnen!

Heute möchte ich endlich über ein weiteres Highlight unserer Irlandrundreise berichten.

Mein Bericht handelt von dem Besuch des Muckross House & Gardens in Killarney.

*** Lage und Anfahrt ***

Das Muckross House samt seiner Gärten befindet sich im Herzstück des Bourn Vincent Memorial Park welcher ein Teil des bekannten Killarney Nationalpark ist.

Die Stadt Killarney befindet sich im Südwesten von Irland und ist aufgrund seiner zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall einen Besuch wert.

Die Anfahrt zum Muckross House ist sehr einfach da dieses in Killarny sehr gut beschildert ist so dass man es eigentlich nicht verfehlen kann.

Wer keinen Mietwagen zur Verfügung hat kann einfach per Bus dorthin fahren, da dass Muckross House die Hauptattraktion Killarneys ist wird es ständig angefahren von diversen Busunternehmen.

Hier noch die genaue Anschrift:

Muckross House, Gardens & Traditional Farms,

The National Park, Killarney, Co Kerry. Ireland

Guiding Service, Muckross House - Tel: +353 (0) 64 6670144

Muckross Traditional Farms - Tel: +353 (0) 64 6630804

Email: info@muckross-house.ie

Außenansicht Muckross House

 

 

*** Parken & Öffnungszeiten & Preise ***

Vor dem Haupteingang des Muckross House & Garden befindet sich ein riesiger Parkplatz.

Als wir nachmittags dort ankamen war relativ viel los aber dennoch konnten wir zügig einen freien Parkplatz finden. Zu unserer Freude kostet das Parken nichts.

Die aktuellen Öffnungszeiten und Preise kann man hier nachschauen:
http://www.muckross-house.ie/plan-your-visit.html

Die Eintrittsgelder bezahlt man natürlich erst vor Betreten des Muckross House oder der Farm.

Man kann also auch nur durch die wunderschöne, riesige Gartenanlage schlendern, den Souvenirshop besuchen und im Restaurant was essen. 

Wenn man dann noch das Muckross House nur von außen betrachtet zahlt man also überhaupt keinen Eintritt.

*** Geschichtliches über das Muckross House ***

Hier kurz geschichtliche Informationen über das Muckross House, entnommen von Wikipedia:

Muckross House wurde in den Jahren 1839 bis 1843 nach Plänen des berühmten schottischen Architekten William Burn in malerischer Lage am Ufer des Muckross Lake errichtet. Die Auftraggeber waren Henry Arthur Herbert und dessen Gattin Mary Balfour Herbert, einer Landschaftsmalerin. Muckross House war bereits das vierte Herrenhaus, welches die Herberts auf ihrem Anwesen errichtet hatten.

Hohe Ausgaben führten zu einer erheblichen Verschuldung und langfristig auch zum wirtschaftlichen Niedergang der Eigentümerfamilie. 1897 musste der Besitz schließlich an den Gläubiger, die Standard Life Assurance Company, abgetreten werden.

Ein entfernter Verwandter der Herberts und Mitglied der wohlhabenden Guinness-Bierbrauerfamilie, Lord Ardilaun, wurde 1899 der nächste Besitzer von Muckross House. Er wohnte allerdings nie dort und vermietete lediglich Haus und Grund an Jagdgesellschaften. 1911 veräußerte er Muckross schließlich an den reichen US-Amerikaner William Bowers Bourn II.

Dieser erwarb den Besitz als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter, Maud.

Der unerwartete Tod Mauds 1929, aber auch hohe Steuern und Unterhaltskosten bewogen den Witwer Arthur Rose Vincent und dessen Schwiegereltern 1932 dazu, das Haus und den gesamten Grundbesitz (ca. 4.000 Hektar) dem irischen Staat zu schenken. Dieser verpflichtete sich im Gegenzug, das Anwesen als Bourn Vincent Memorial Park in Gänze weiterzuführen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

*** Meine Eindrücke und Meine Meinung ***

Muckross House, Gardens und Traditionell Farms ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Da die ganze Anlage sehr weitläufig ist möchte ich nun anhand des Rundweges den mein Mann und ich gegangen sind versuchen Euch einen Eindruck dieser Sehenswürdigkeit in Killarney zu vermitteln.

Informationstafel im Muckross House & Gardens in Killarney (Irland)

Gleich am Eingang nachdem man den Parkplatz verlassen hat befindet sich eine riesige Informationstafel auf welcher Attraktionen von 1-12 eingezeichnet und beschriftet sind.

Da man diese Tafel natürlich nicht mitnehmen kann muß man diese entweder abfotografieren oder man läuft einfach so durch die Parkanlage. Wir sind einfach so darauf losgegangen was wunderbar klappte denn auch im Park selbst befindet sich das ein oder andere Wegweiserschild.

Zunächst kommt man am „Jarvey Stand“ vorbei wo sich zahlreiche Kutschen samt Pferden und Fahrer befinden. Man hat dort die Möglichkeit eine Kutschfahrt zu unternehmen quer durch die gesamte Muckrossanlage, natürlich gegen Gebühr.

Ich hab mir nur kurz die tollen Kutschen samt den imposanten Pferden angeschaut und dann sind wir weitergeschlendert.

Kutschenstation - Muckross House

Danach sind wir den breiten und geteerten Weg weitergegangen zum riesigen Muckross Lake (See), vorbei an großen, herrlich grünen Wiesen und zahlreichen beeindruckenden Pflanzen.

Am See war es herrlich schön, wir haben auf einer der Bänke Platz genommen, das Wetter war schön, sonnig und warm und wir konnten so richtig die Seele baumeln lassen.

Muckross Lake

Nach dieser Pause gingen wir denselben Weg zurück bis wir am Muckross House ankamen.

Dieses alte Herrenhaus ist einfach beeindruckend schön und befindet sich noch in einem fast unglaublich guten Zustand. So riesig hatte ich mir dieses Haus gar nicht vorgestellt.

Heute ist das Muckross House ein Museum und im Inneren kann man einen sehr guten Eindruck vom Leben der Adeligen im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gewinnen.

Verständlicherweise darf man nicht einfach so in das Gebäude, dafür wäre die Gefahr zu groß dass die Besucher Gegenstände evtl. entwenden oder kaputt machen.

Es werden daher geführte Touren angeboten, die Eintrittspreise habe ich bereits oben erwähnt.

Mich hätte das Innere dieses Bauwerks brennend interessiert, leider sagte es mir weder zu dass es nur geführte Touren gab noch dass diese in englischer Sprache stattfanden.

Mein Englisch reicht dafür einfach nicht aus, ich hätte da wohl kaum was verstanden und daher verzichteten mein Mann und ich auf den Besuch des Muckross Hauses.

Wer sich zu diesem Besuch entschließt bekommt einen Einblick in die verschiedenen Räume (Eingangshalle, Salon, Speisezimmer, Damenzimmer, Glockengang, Küche etc.). Man kann sich vorstellen wie früher das rege Treiben in diesem riesigen Anwesen gewesen sein mag und da die Zimmer noch wie damals eingerichtet sind bekommt man einen guten Eindruck von der damaligen Zeit.

Wir sind nach einem Toilettenbesuch weiter um das Muckross House geschlendert bis wir zum Garten dieses Hauses kamen. Dieser zum Haus gehörende Garten wurde mit viel Liebe zum Detail angelegt und neben zahlreichen Rosenbüschen konnten wir weitere wunderschöne, bunte Pflanzen bewundern.

Garten beim Muckross House

Nun ging es weiter zum „Rockery“, einem toll angelegten Steingarten.

Ein paar Stufen höher gelangte man zu einer Art Zengarten, hier war es sehr buschig und eng so dass ich gleich wieder umkehrte. Ich vermute ja in jedem Busch irgendwelches Ungetier.

Mein Mann hat sich nähers im Zengarten umgeschaut und war beeindruckt vor allem da sich drum herum lauter sensationell alte Bäume befanden.

Weg zum Felsengarten

Über den weiteren Weg durch die große Gartenanlage gelangten wir zum „Arboretum“.

Hier befindet sich ein enges Drehkreuz bevor man dann das „Arboretum“ betreten kann, Eintritt muß man nicht bezahlen. Mein Mann und ich rätselten vor Ort über den Namen „Arboretum“ und kamen nicht darauf was das bedeuten soll.

Definition laut Internet (Quelle: Wikipedia): Ein Arboretum (lat. arbor „Baum“) ist eine Sammlung (nicht in Pflanzgefäßen wachsender) verschiedenartiger, oft auch exotischer Gehölze; dies kann beispielsweise ein botanischer Garten sein, in dem hauptsächlich Bäume und Sträucher angepflanzt werden.

Auf alle Fälle war es in diesem Parkteil, also dem Arboretum ebenfalls total interessant, mir kam es eher vor wie in einem Urwald da schon alles ziemlich dicht bewachsen war und ich verließ diesen kleinen Park im Park daher wieder recht zügig.

Gleich im Anschluss gelangten wir in den „Stream Garden“, also den Flußgarten. Hier fühlte ich mich wohl, viel grün, viele tolle Bäume und Pflanzen und dazwischen überall kleine, nette Flüsse. So was gefällt mir, das war total idyllisch und wir nahmen wiedermal auf einer Bank Platz und bewunderten die herrliche Umgebung.

Flußgarten beim Muckross House

Nun gingen wir gemütlich zurück Richtung Ausgang, welcher sich beim Eingang befindet, ein Rundweg durch die komplette Anlage ist also möglich.

Auf diesem Weg kamen wir noch am Souvenirshop vorbei in welchem man auch schöne, handgefertigte Dinge wie Krüge, Tassen etc. gekauft werden können.

Auch das große Garden Restaurant befindet sich dort. Die Terrasse dieses Restaurants ist wunderschön, man kann dort gemütlich sitzen mit Blick auf einen Labyrinth ähnlich angelegten Garten in welchem sich zahlreiche hübsche und bunte Blumen befinden.

Nachdem wir diesen tollen Abschnitt noch besucht hatten gingen wir gutgelaunt zurück zum Parkplatz.

Wenn man noch die Muckross Traditional Farm besuchen möchte, was wir nicht getan haben, muß man quer über den Parkplatz gehen und einfach den Schildern folgen.

Hier wird die Farm traditionell vorgestellt, mit „richtigen“ Bewohnern (also lebendigen Menschen). Man kann zuschauen wie zum Beispiel früher Brot und Butter hergestellt wurden und Eisen geschmiedet wurde. Auch Tiere und ein kleiner Streichelzoo sind vorhanden.

*** Mein Fazit ***

Der Besuch des Muckross House & Gardens in Killarney (Irland) lohnt sich auf jeden Fall auch wenn man weder das Muckross House noch die Muckross Traditional Farm von Innen besucht!

Die gesamte Anlage mit den zahlreichen verschiedenen Abschnitten wie dem riesigen Muckross Lake (See), dem Steingarten, dem Zengarten, dem Arboretum und dem Flußgarten bietet so viele schöne Eindrücke dass man ehrlicherweise gar nicht weiß wo man zuerst hingehen bzw. zuerst hinschauen soll.

Muckross House & Gardens in Killarney (Irland)

Das komplette Anwesen ist sehr gepflegt und sehr sauber. Die Wege sind breit und fast alle geteert so dass man auch mit Kinderwägen oder im Rollstuhl gut durch den Park kommt.

Nur wenige Stellen sind aufgrund von Treppen oder Enge dann nicht zugänglich.

Zahlreiche Bänke laden zum Pause machen ein.

Auch die vorhandenen Toilettenräume waren sauber und befanden sich in einem akzeptablen Zustand.

Da der Park sehr weitläufig ist kam es einem auch nicht überfüllt vor, man hatte die Ruhe die man braucht um alles bewundern zu können.

Hunde sind im Park erlaubt, dürfen aber nur an einer kurzen Leine mitgeführt werden.

Für viele Rassen (auch z.B. für den Dt. Schäferhund) herrscht allerdings Maulkorbpflicht.

Wer also seinen Hund mitnehmen möchte sollte evtl. vorher anrufen ob das geht und was er alles mitführen muß.

Am Rande des Parkplatzes befindet sich auch noch ein kleiner aber recht netter Kinderspielplatz.

Das Einzigste was ich zu bemängeln habe sind die doch recht hohen Eintrittspreise!

Hätten mein Mann und ich das Muckross Haus von Innen angeschaut und auch die Farm besucht wären wir 30,00 Euro los gewesen.

Für Familien mit Kindern wird der Spaß natürlich noch teurer, zu teuer finde ich!

Dennoch empfehle ich den Besuch des Muckross House & Gardens in Killarney da man auch ohne die Besichtigung der zwei Einrichtungen die Eintritt kosten eine schöne Zeit in der Anlage verbringen kann.

Toll fand ich dass sich überall im Park Wegweiser befanden so dass man immer wusste wo man ist bzw. wie man wo hin kommt.

Mein Mann und ich verbrachten eine gute Stunde dort und haben wahrscheinlich das Ein oder Andere nicht gesehen weil natürlich das Ganze sehr weitläufig ist.

Von mir gibt es eine Besuchsweiterempfehlung an alle Irlandurlauber!

überall tolle Pflanzen im Muckross House & Gardens in Killarney (Irland)