Campingplatz Seeburg am Suessen See


Campingplatz Seeburg am Süßen See

  

[Anzeige / Werbung: Mein Beitrag enthält meine Erfahrungen, meine Meinung und evtl. unbezahlte Werbung in Form von weiterführenden Links und ggf. Erwähnung von besuchten Orten, Unterkünften, Sehenswürdigkeiten & Co.]


Vom 15. bis 17. Juni 2017 übernachteten mein Mann und ich und unser kleiner Hund Bronco für zwei Nächte auf dem Campingplatz Seeburg am wunderschönen Süßen See in Sachsen-Anhalt.



Wie es uns auf diesem Campingplatz gefallen hat, könnt ihr im nun im folgenden Post nachlesen!





*** Reservierung und Preise ***
Da wir schon länger planten, an diesem Wochenende meine Schwester in Langebogen zu besuchen, reservierte ich telefonisch ca. zwei Wochen vor unserem Aufenthalt einen Platz. Wir reisten am Donnerstag den 15.06.2017 an. Für uns war es ein verlängertes Wochenende, da dieser Donnerstag in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern ein Feiertag war. In Sachsen-Anhalt aber z.B. nicht.

Trotzdem war zum Zeitpunkt der Reservierung schon kein Platz am See mehr zu bekommen, wir konnten aber einen schönen Platz in der zweiten Reihe ergattern.


Die Reservierung klappte einwandfrei.
Bei der Abreise bezahlte ich die Rechnung in bar, eine Zahlung per EC-Karte wäre auch möglich gewesen.


Insgesamt bezahlten wir Euro 59,00 für unseren Aufenthalt für 2 Nächte auf diesem Campingplatz.

Hier die Einzelpreise:
Wohnwagen / Wohnmobil pro Nacht: Euro 7,50
Parkplatz für PKW pro Nacht: Euro 2,00
Erwachsener pro Nacht: Euro 6,50
Hund pro Nacht: Euro 3,00
Stromanschluss Tagespauschale: Euro 3,00
Pro benutzter Duschmarke: Euro 1,00

Weitere Preise:
Für Kinder / Jugendliche (2 bis 14 Jahre) bezahlt man Euro 3,00 pro Nacht.
Für eine Übernachtung im Schlaffass Euro 40,00 pro Nacht.


Die genaue Preisliste kann man sich hier anschauen:
http://www.campingplatz-seeburg.de/preise-buchung.html


*** Anreise & Adresse ***
An besagtem Donnerstag fuhren wir über Nürnberg auf die A9, wechselten dann am Kreuz Rippachtal auf die A38, am Kreuz Halle Süd auf die A143 und am Autobahnende auf die B80 Richtung Lutherstadt Eisleben.

Diese führt direkt an Seeburg vorbei, wo sich auch der Campingplatz befindet.



Der Campingplatz ist gut ausgeschildert, mit Navi tut man sich aber natürlich leichter.


Die Anreise klappte soweit ganz gut, allerdings muss man sagen, dass die A9 sehr stark befahren ist, was die üblichen Stockungen an Baustellen, etc zur Folge hatte. Unter Umständen war das Verkehrsaufkommen auch Feiertagsbedingt, allerdings waren dadurch auch kaum LKW unterwegs.


Für die Abreise wählten wir die A71 über Würzburg, die deutlich weniger befahren ist.
Diese würde ich jedem, der die Möglichkeit hat, auch für die Anreise empfehlen.


Der Campingplatz befindet sich von der B80 aus gesehen hinter Seeburg und ist über eine ausreichend breite Straße angebunden. Das letzte Stück ist etwas enger, aber man kommt im Allgemeinen ganz gut durch.


Sehr gut gefallen hat uns, dass vor der Campingplatzschranke ein großer Parkplatz vorhanden ist, wo man auch mehrer Wohnwagengespanne abstellen kann, bis man eingecheckt hat.


Hier die Adresse & Kontaktdaten vom Campingplatz:
Campingplatz Seeburg
Nordstrand
06317 Seegebiet Mansfelder Land
OT Seeburg


Tel.: 034774-28281
Fax: 034774-41757
Mobil: 0170-1810018
info@campingplatz-seeburg.de
http://www.campingplatz-seeburg.de



*** Check-in und Ankunft ***
Der Check-in klappt völlig reibungslos, die freundliche Dame am Tresen händigte uns nur einen Chip für die Schranke und die Zugänge zu den Sanitärgebäuden aus. Auf diesem Chip werden auch Duschmarken aufgeladen, wie wir dort erfuhren. Man muss sich vorher entscheiden wie viele Duschmarken a 1 Euro man aufladen möchte, nicht genutzte Marken werden allerdings bei Abreise verrechnet. Wir entschieden uns bei zwei Nächten für 4 Marken.


Dann bekamen wir noch einen Plan ausgedruckt, wo die Dame unseren Platz einzeichnete und das war es. Leider bekamen wir keinerlei Informationen über den Platz wie z.B. Schrankenöffnungszeiten, Ruhezeiten, oder sonstige Besonderheiten.
Ich hatte das Gefühl, die Dame wollte uns möglichst schnell wieder loswerden.
Auch die Aufnahme unserer Namen und Adresse oder sonstige Dinge für die Rechnungserstellung schob sie alles auf die Abreise.


Wir erkundeten dann unseren Platz erst mal zu Fuß und liefen prompt zweimal um den Block, weil die Plätze völlig unbezeichnet sind. Erst mit Hilfe unseres späteren Nachbars konnten wir unseren Platz K9 zuordnen, der direkt neben dem Stromkasten mit der Nummer 15 war. Macht Sinn, oder?


Hier hätte ich mir deutlichere Hinweise gewünscht, weil die Wiese mit unserem Platz irgendwie lückenlos in den Weg und den Nachbarplatz übergeht. Zum Glück hatten wir nette Nachbarn, sodass wir uns einfach auf dem „kurzen Dienstweg“ arrangierten. Im Nachhinein glaube ich aber immer noch, dass wir schlussendlich mitten auf dem eigentlichen Weg standen, aber niemand hat sich beschwert.


Die Plätze sind eben und relativ gut erreichbar, nur unser Platz und der Nachbarplatz waren etwas schwieriger zu erreichen, da wir uns direkt vor unserem Platz durch eine schmale Lücke zwischen Stromkasten und festem Dauercamperwohnwagen zwängen mussten. Hier kam man mit einem normalen Wohnwagen nur unter massiver Ausnutzung der Biegsamkeit der Hecke durch, dabei haben wir keinen besonders großen Wohnwagen. Weder bei der Reservierung, noch beim Check-in wurden wir nach der Größe des Wohnwagens gefragt, was ich als Manko empfinde. Die Plätze 9 und 10 sind meiner Meinung nach nur für kleine Wohnwagen oder sehr kleine Wohnmobile geeignet.


Auch hier hatten wir wieder Glück mit unserem Nachbarn, der nur einen sehr kleinen Wohnwagen hatte, sodass für uns genügend Platz zum rangieren blieb.


Aber auch mit diesem glücklichen Umständen war es nur möglich das Auto mitten in der Durchfahrt abzuhängen und den Wagen per Mover (Rangierhilfe) an seinen Platz zu manövrieren, was zwei Aufsichtspersonen und eine Zentimeterarbeit an der Steuerung des Movers bedeutete.


Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben und schlussendlich hatten wir unseren Wohnwagen an einem schönen, ebenen Platz in der Wiese stehen.



*** Der Platz ***
Unser Platz war komplett mit kurz gemähtem Gras bewachsen und so eben, dass wir auf Auffahrkeile verzichten konnten. Soweit ich das sehen konnte, waren auch die anderen Plätze ähnlich eben.
Von der Größe her kann man auch nicht meckern, auf unserem Platz hätte neben einem Vorzelt auch noch das Auto bequem Platz gehabt, doch dazu später mehr.

Direkt neben unserem Platz befand sich der Stromkasten, sodass wir hier keine lange Leitung ziehen mussten. Eingesteckt wurde wie üblich mit CEE-Steckern. Leider habe ich vergessen auf die Sicherung zu schauen, aber ich nehme mal an, dass ganz normal mit 16 Ampere abgesichert ist.
Der Wasserhahn befand sich ganz in der Nähe vom Stellplatz. Einen eigenen Wasseranschluss am Stellplatz gibt es aber nicht. Das Abwasser kann man neben dem Sanitärgebäude entsorgen.


Der Campingplatz Seeburg besteht zum größten Teil aus Dauercampingplätzen, die sich auf beiden Seiten an die Touristenplätze anschließen.


Laut Plan verfügt der Platz über 40 Touristenplätze, die zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes auch alle ausgebucht waren.


Im Rezeptionsgebäude befindet sich auch noch ein Sanitärgebäude und in der Rezeption kann man gekühlte Getränke und Eis kaufen. Davor befindet sich ein kleiner Zeltplatz mit Grillkota, wie man die nutzen kann, konnten wir aber leider nicht rausfinden. Ebenfalls soll sich irgendwo auf dem Platz auch noch eine Hundedusche befinden, nach dieser haben wir nicht aktiv gesucht, daher kann ich dazu auch nichts berichten.


Wir benutzten immer das zweite Sanitärgebäude, welches näher an unserem Platz stand. Hier befinden sich Duschen und WC für Damen und Herren, sowie ein gemeinsamer Spülraum. Alle sanitären Einrichtungen sind nagelneu und in einem sehr guten Zustand. Vermisst habe ich allerdings einen Mülleimer auf der Toilette, auch im Vorraum, an den Waschbecken gibt es keine Möglichkeit Hygieneartikel zu entsorgen.


Nicht ganz so toll fand ich auch, dass wir nur einen Chip bekommen haben, sodass wir nur nacheinander ins Sanitärgebäude gehen konnten.

Richtig übel sind aber die Duschen, hier musste ich mich sehr aufregen und mein Mann fluchte auch.
Die Duschen sind neu renoviert und mit einem kontaktlosen Steuerungssystem ausgestattet.
Prinzipiell hält man seinen Chip an die Fläche, wo ON/OFF steht und schaltet damit die Dusche frei, danach kann man dann per Touch das Wasser laufen lassen.
Was ich nicht wusste ist, dass man seinen Chip nicht nur solange an die Fläche halten muss, bis es „Piep“ macht, sonder auch solange bis alle LEDs grün sind.

Erklärungen auch hier wieder Fehlanzeige.


Ich habe es beim ersten Mal wirklich nicht hinbekommen die Dusche zum laufen zu bekommen und konnte mich wieder anziehen ohne zu duschen.

Die Dame an der Rezeption bestätigte uns auch, dass sie viele Probleme mit der Anlage haben und dass man ganz lange den Chip hinhalten solle.
Beim zweiten Mal klappte es dann besser, ich konnte die Dusche freischalten und bekam sogar Wasser, auch wenn das Bedienpanel eine taktile Katastrophe ist. Falls jemand die alten Fahrkartenautomaten der Bahn kennt, die sind wunderbar einfach zu Bedienen gegenüber dieser Dusche!
Die Restduschzeit wird einem durch grüne LEDs angezeigt, die nacheinander ausgehen. Das ist auch gut so, denn die Duschzeit ist äußerst knapp bemessen! Also mit aus- und anziehen war ich nach 5 min wieder aus der Dusche draußen, da habe ich extra auf die Uhr gesehen. Gefühlt kam für ca. 3 Minuten Wasser. Zum Glück habe ich keine langen Haare, ich glaube Frauen mit längeren Haaren schaffen es nicht, in der kurzen Zeit, ihre Haare schaumfrei zu bekommen. Dafür dann einen Euro zu verlangen finde ich schon fast eine Frechheit!

Zu allem Überfluss machten wir danach auch noch Bekanntschaft mit einem äußerst unfreundlichen Mitarbeiter.
Dieser tauchte plötzlich auf unserem Platz auf und schnauzte uns an, dass das Auto hoch auf den Parkplatz müsse. Unser Nachbar war auch ganz verwundert, er hatte sein Auto auch am Platz und es gab eigentlich keinen Grund dafür diese wegzustellen.
Auf der Homepage wird auch nicht darauf hingewiesen, dass das Auto nicht mit auf dem gemieteten Stellplatz geparkt werden darf.


Später handelten wir uns dann auch noch einen Anschiss wegen Bronco ein: Der darf nicht in den Bereich am See, wegen der Kinder! Ich dachte mir, dass die Kinder sich sicherlich über die dort reichlich vorhandene Schwanscheiße freuen würden, aber Hauptsache der unfreundliche Mitarbeiter hatte was zu maulen.

Prinzipiell kann ich ja alles nachvollziehen, aber wenn man den Gästen vorher nichts sagt und auch keine Regeln aushändigt, kann man nachher nicht erwarten, dass die alles richtig machen!
Außerdem ist es einfach auch der Ton, der die Musik macht. Ich kam mir mit meinen Ende Dreißig wie ein Schulmädchen abgekanzelt vor.


Der Campingplatz ist ja eher klein, es gibt kaum Fußwege. Wenn ich dann mit meinem Hund an der Leine in der Nähe vom See gehe verstehe ich nicht wo das Problem ist. Meiner Meinung nach sollte der Campingplatzbetreiber dann Hunde ganz verbieten dann hätten wir dort nämlich nie gebucht.

Im Sanitärgebäude hängen dann Hinweise am „Schwarzen Brett“, dass am Samstagmorgen zwischen 8 und 9 Uhr ein Bäckerwagen kommt, samstags und sonntags kommt auch eine Gulaschkanone und Samstag Abend kommt ein Metzger-Wagen, wo man Grillfleisch einkaufen kann.


Diese Möglichkeiten finde ich sehr gut, damit muss der Campingplatz nichts vorhalten und man bekommt trotzdem frische Waren.
Wir haben am Samstagmorgen zwei so genannte „Ossibrötchen“ gekauft für insgesamt
Euro 1,20. Die Brötchen waren wirklich frisch und lecker.


WLAN ist anscheinend keines verfügbar, jedenfalls konnten wir keines finden, die Abdeckung der Mobilfunkanbieter war aber ausreichend für unsere Zwecke.
Wir wollten im Wesentlichen eh nur nach dem Wetter und Verkehrsstörungen auf der Rückfahrt schauen.


Auf dem Campingplatz gibt es zudem auch ein Behinderten-Bad, ein Baby Wasch- und Wickelraum, ein kleiner Kinderspielplatz sowie eine Tischtennisplatte.

Was die Sauberkeit angeht kann ich diesen Campingplatz nur loben! Sowohl auf dem Platz als auch in den Sanitärgebäuden war alles tadellos sauber und in einem guten Zustand.



***Fazit***
Der Campingplatz Seeburg liegt sehr schön und ruhig gelegen direkt am Süßen See im Mansfelder Land.
Der Platz ist gut zu erreichen und bietet ausreichend große Stellplätze, die meistens auch gut zu erreichen sind.


Mir gefiel nicht, dass die Plätze keine Nummern hatten und auch überhaupt nicht abgegrenzt waren. Man hatte dort überhaupt keine Privatsphäre zu den Nachbarn.


Leider sind die Angestellten weniger freundlich, vor allem mit dem Platzwart gehört dringend ein Wort geredet. Wir hatten den Eindruck, dass Gäste irgendwie nicht erwünscht sind. Alles ist recht unübersichtlich und man bekommt keinerlei Hilfestellung. Dafür dann einen Anschiss, wenn man die ungeschriebenen Regeln bricht. Ich habe extra danach noch mal nachgeschaut, also die Sache mit dem PKW-Verbot an den Stellplätzen steht nirgends geschrieben, im Gegenteil, auf den Bildern auf der Homepage sieht man Autos an den Wohnwägen stehen!


Auch eine Campingplatzordnung konnte ich keine finden. Wir wussten daher auch nicht bis um wie viel Uhr am Abend man eigentlich auf den Platz fahren darf, also ob es evtl. eine Nachtruhe einzuhalten gibt.


Für 3 Minuten Wasser in der Dusche einen Euro verlangen finde ich auch völlig überteuert, vor allem wenn es dann noch Glückssache ist ob die Dusche angeht oder nicht dank der schlecht funktionierenden Sensortechnik.

Für zwei Nächte bezahlten wir Euro 59,00. Preislich gesehen liegt dieser Campingplatz also völlig im Rahmen, jedenfalls wenn ich das mit anderen Campingplätzen in Deutschland vergleiche, welche wir bereits besucht haben.

Negativ fand ich auch, dass es keinen kleinen Shop oder ein Kiosk gibt. Der Bäcker kommt nur am Samstag. An der Rezeption werden nur Eis oder Getränke angeboten, man hat sonst auf dem Platz keinerlei Möglichkeiten etwas zu kaufen fürs Frühstück oder Abendessen.

Schade eigentlich denn würde der Campingplatz besser geführt werden könnte man einiges daraus machen.

Die ruhige Lage direkt am Süßen See ist nämlich eigentlich wunderschön.
Sogar ein kleiner Sandstrand sowie zwei Badestege (mit Rutsche ins Wasser und Sprungbrettern) und Bootsliegeplätze sind vorhanden. In der Nähe des Campingplatzes gibt es Freizeitmöglichkeiten, wie z.B. Saunadom mit Saunalandschaft und Schwimmbad, Ballonfahrten, Tretbootverleih, Surfen, Segeln, Weinverkostung heimischer Weine, Kinderhof Wedekind u.v.m.

Da es aber am See keinen Fußweg / Promenade gibt und es auf dem Campingplatz keinen Shop oder ein Restaurant gibt ist man immer auf sein Auto angewiesen. Das ist für Reisende mit einem Wohnmobil natürlich sehr schlecht. Zu Fuß kann man nämlich rund um den Campingplatz nicht viel erreichen und auch nicht schön spazieren gehen. Mit dem Auto fährt man grob 5 Minuten in den Ort Seeburg, dort ist dann auch eine schöne Promenade mit Eisdiele und Biergarten und Restaurants.


In Seeburg selbst gibt es leider auch keinen Supermarkt, wer also was Einkaufen möchte muss nach Langenbogen (ca. 9km entfernt) oder Eisleben (ca. 11km entfernt) fahren.
Es ist daher unpraktisch dass es auf diesem Campingplatz keinen kleinen Laden gibt.


Ich kann den Campingplatz daher nur für einen Zwischenstopp empfehlen.


Campingplatz Seeburg am Süßen See
Badesteg am Süßen See

Campingplatz Seeburg am Süßen See
Enge auf dem Platz

Campingplatz Seeburg am Süßen See
modernes Sanitärgebäude

Campingplatz Seeburg am Süßen See
unser Stellplatz in der 2. Reihe zum See

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